Leipzig (16. August 2025) – Wie steht es um Schutzräume in Deutschland? Wer kann sich den empfohlenen Not-Vorrat für Zuhause überhaupt leisten? Was machen andere Länder beim Zivilschutz besser als Deutschland? Was plant die Bundesregierung und wie realistisch sind diese Planungen? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Bevölkerungsschutz verspricht der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) vom 18. bis 22. August 2025 in seinen Programmen. Unter dem Titel „Für den Ernstfall“ schauen sich Journalisten des MDR im Radio, Fernsehen und Internet den Zustand des deutschen Zivilschutzes in der Themenwoche genauer an.
Ausgangspunkt für den MDR war die Beobachtung, dass mit der ausgerufenen „Zeitenwende“ zwar rund 10.000 zusätzliche Stellen für das Militär und deutlich höhere Verteidigungsausgaben bewilligt wurden. Gleichzeitig fand der Zivilschutz in Deutschland lange Zeit keine Beachtung. Auch das Nationale Schutzraumkonzept, auf das sich Bund und Länder im Juni 2024 geeinigt hatten, ist bislang nicht veröffentlicht worden. Zuletzt schlug sogar das Deutsche Rote Kreuz Alarm: Die Bevölkerung ist im Krisenfall kaum geschützt und die Zeitenwende beim Bevölkerungsschutz bislang nicht angekommen, so der DRK-Generalsekretär.
Sowohl in den Programmen des MDR als auch in den ARD-Sendungen „Mittagsmagazin“ und „Brisant“, die vom MDR federführend betreut werden, rückt das Thema „Zivilschutz“ eine Woche lang in den Fokus. Neben Entscheidungsträgern und Experten möchte der MDR auch Bürger zu Wort kommen lassen. Diskutiert werden soll u.a. wie viel Angst- und Panikmache im Spiel ist und welche Verantwortung die Medien tragen. Alle Beträge der MDR-Themenwoche „Für den Ernstfall“ stellt der MDR schrittweise gebündelt im Internet bereit unter https://www.mdr.de/zivilschutz.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk