Analyse "Zwischen Selbsttäuschung und Verantwortungsbewusstsein" / Quelle: Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V.

Hamburg (21. August 2025) – Am 27. März 2028 – also in gut zweieinhalb Jahren – rücken russische Truppen in Narwa vor und nehmen die estnische Stadt noch im Morgengrauen ein. Es ist der erste Tag eines neuen Krieges in Europa. So beginnt die 36-seitige Analyse „Zwischen Selbsttäuschung und Verantwortungsbewusstsein“ von Andreas Ebert. Der Beauftragte für Wirtschaftsschutz der Volkswagen AG in Wolfsburg möchte damit seine Kollegen in anderen Unternehmen sensibilisieren, ihre Standortstrategien, ihr Krisenmanagement und ihre Resilienz grundlegend neu zu denken. Der Schwerpunkt sollte seiner Meinung nach auf Eigenverantwortung, einer robusten Sicherheitsarchitektur und strategischer Resilienz liegen.

Ausgangspunkt für die Analyse von Andreas Ebert ist das Buch „Wenn Russland gewinnt“ von Carlo Masala, Professor an der Universität der Bundeswehr München. Danach sind Deutschland und seine Wirtschaft nur unzureichend auf die aktuellen tektonischen Verschiebungen – wie die neue Blockbildung zwischen Staaten und anhaltende Störungen globaler Lieferketten – vorbereitet. Statt „Wandel durch Handel“ plädiert Carlo Masala für ein Arbeiten mit „Worst-Case-Methoden“. Andreas Ebert hat das Szenario eigenständig weitergedacht und ergänzt, um insbesondere mögliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft vertieft darzustellen. Unternehmen, die frühzeitig in Sicherheit und Resilienz investiert haben, haben deutlich höhere Überlebenschancen als Unternehmen, die erst spät anfangen zu reagieren, so Ebert.

Sein Kriegsszenario ist vielfältig. Nach dem Angriff im Baltikum eskaliert auch die Lage im Südchinesischen Meer. Ein deutscher Rüstungsmanager wird bei einem Attentat getötet und in Unternehmen gehen Briefsendungen mit einem verdächtigen weißen Pulver ein. Die Energiepreise ziehen spürbar an und eine Flüchtlingswelle aus dem Osten rollt auf Deutschland zu. Erst im zweiten Anlauf und mit mehrmonatiger Verspätung findet der Antrag auf Feststellung des Spannungsfalls schließlich die nötige Zweidrittelmehrheit im Bundestag. Die Analyse steht auf der Internetseite der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V. (ASW Nord) bereit, dessen stellvertretender Vorstandsvorsitzender Andreas Ebert ist.

Download der Analyse „Zwischen Selbsttäuschung und Verantwortungsbewusstsein“:
https://aswnord.de/wp-content/uploads/Andreas-Ebert-Zwischen-Selbsttaeuschung-und-Verantwortungsbewusstsein.pdf

Quelle: Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V.